Wer bereits Anfang der 2000er Jahre seine Gaming-PCs selber zusammengebaut hat, kann sich vielleicht noch an die zahllosen Fälle von defekten CPUs à la AMD Athlon XP erinnern, deren Siliziumkerne durch falsches Aufsetzen des CPU-Kühlers bei der Montage an den Ecken abgebrochen waren. Um eine derart hohe Sterberate von ansonsten einwandfrei funktionierenden Prozessoren vor allem bei weniger erfahrenen Nutzern zu vermeiden, wurde bei nachfolgenden CPU-Generationen, angefangen beim AMD Athlon 64 und Intel Pentium III, zur vereinfachten Handhabung der Kühlermontage ein Metall-Heatspreader auf das CPU-Package gesetzt, der seitdem den CPU-Die erfolgreich vor Beschädigungen schützt. Dieser zumeist aus vernickeltem Kupfer bestehende Integrated Heatspreader (IHS) leitet die Abwärme des Chips weiter an den CPU-Kühler und verteilt die beim Betrieb entstehende thermische Energie über eine größere Auflagefläche als jene, die das reine Silizium selbst bereitstellen würde. Allerdings befindet sich zur Verbindung beider Bestandteile ein Thermal Interface Material (TIM) zwischen Heatspreader und Silizium-Chip, welches bei Intel seit der Ivy-Bridge-Generation aus dem Jahre 2012 nicht mehr aus Lötmittel besteht, sondern aus einer Standard-Wärmeleitpaste, die auch bei allen nachfolgenden CPU-Serien das Lot ersetzt und damit durch ihre relativ geringe Wärmeleitfähigkeit den Wärmeabtransport und damit exzessives Overclocking stark behindert. Wie leistungsfähig die CPU-Kühlung dimensioniert ist, spielt hier keine Rolle, da der Wärmestau schon im Inneren des Prozessor-Packages verursacht wird. Damit eine solche CPU auch bei ausgeprägten Übertaktungen ausreichend gekühlt werden kann, trennen mutige Enthusiasten und Extrem-Übertakter kurzerhand den Heatspreader mit einer scharfen Rasierklinge oder ähnlichen Utensilien ab. Dabei ist jedoch größte Vorsicht geboten und einiges an Fingerspitzengefühl gefragt, um währenddessen für die CPU lebenswichtige Bauteile nicht gleich mit zu verstümmeln. Auch für Profi-Overclocker mit viel Erfahrung ist diese radikale Methode bislang nicht ohne Risiko durchführbar. Der der8auer Delid Die Mate WS 3647 im Überblick: Praktisches Tool zum Entfernen (Köpfen) des Heatspreaders einer CPU Schnell, leicht und vor allem ohne Beschädigungen Hergestellt aus hochwertigem Aluminium in eloxiertem Schwarz Kompatibel mit aktuellen Intel Xeon Phi und Xeon Skylake SP-Prozessoren Bequem und sicher übertakten wie ein Profi! Einfach und sicher bis ans Limit übertakten wie ein Overclocking-Champion! Der von Benchmark-Großmeister Roman ‚der8auer‘ Hartung aus diesem Grund entwickelte Delid Die Mate WS 3647 schafft genau hier Abhilfe und ermöglicht es jedermann, den Heatspreader ganz einfach, bequem und sicher selber zu entfernen, ohne ein verfrühtes Ableben der CPU in Kauf nehmen zu müssen. Der Name der Prozessor-Guillotine aus stabilem, schwarz eloxiertem Aluminium mit langlebigen Edelstahl-Elementen lässt sich ins Deutsche frei mit ‚Siliziumkernabdeckungsentfernungsfreund‘ übersetzen. Mit ihr kann der Heatspreader in weniger als einer Minute gefahrlos abgenommen werden, indem der zu köpfende Prozessor entsprechend der Pfeil-Markierung auf der CPU in das Aufnahmemodul des Delid Die Mate WS 3647 eingelegt wird. Anschließend wird ein Schlitten, der für das Köpfen der CPU zuständig ist, mittels Sechskantschraube langsam und gleichmäßig angezogen, wodurch sich der Heatspreader komplett löst und vom Prozessor geschoben wird. Mit dieser Methode gelingt das Köpfen absolut zuverlässig und ohne jedes Beschädigungsrisiko. Der zuvor gefährliche Bastelakt wird so zur harmlosen Routine und der sensible Silizium-Die und vor allem die anderen, nun freiliegenden Komponenten der CPU bleiben garantiert unversehrt. Extrem-Übertaktern und allen, die es werden wollen, eröffnet die Vorrichtung völlig neue Möglichkeiten beim professionellen Aufputschen ihrer CPUs. Der problematische zusätzliche Wärmeübergang zwischen Heatspreader und Silizium entfällt nun komplett und die CPU-Temperatur wird infolgedessen stark abgesenkt, wodurch die CPU deutlich besser übertaktet werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass nun eine hochwertigere Wärmeleitpaste mit besserer Leitfähigkeit selbst gewählt werden kann und muss, beispielsweise von Thermal Grizzly . Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Unter Last können 10 °C bis 20 °C niedrigere Temperaturen erreicht werden. Eine beliebte Alternative ist außerdem, das Thermal-Interface-Material selbst z. B. durch Flüssigmetall-Wärmeleitpaste mit deutlich besserer Wärmeleitfähigkeit zu ersetzen. Anschließend kann der Heatspreader ganz praktisch bei Bedarf mittels Silikonkleber wieder angebracht und sämtliche Prozessorkühler wie gewohnt montiert werden. Für eine zuverlässige Verbindung zwischen Heatspreader und CPU wird die dritte Komponente des Delid Die Mate WS 3647 benötigt, die über das Aufnahmemodul geschoben wird und im Schraubstockverfahren Druck von oben ausübt. Jedoch ist hier zu beachten, dass nicht zu viel Druck ausgeübt wird, da die CPU sonst beschädigt werden könnte. German Engineered Perfection – Von Übertaktungsweltmeister der8auer entwickelt Roman ‚der8auer‘ Hartung (sprich: ‚der Bauer‘) ist ein studierter Mechatronik-Ingenieur (B.Eng.), Hardware-Enthusiast und Profi-Übertakter aus Deutschland. Er ist trotz seines vergleichsweise zarten Alters seit vielen Jahren in der Extrem-Overclocking-Szene aktiv und hat in dieser Zeit bereits unzählige bahnbrechende Weltrekorde aufgestellt. Stets daran interessiert, auch noch den letzten Tropfen Leistung aus jeglicher High-End-Hardware herauszukitzeln, belegt der OC-Großmeister derzeit (Stand: August 2015) den zweiten Platz in der professionellen ‚Elite‘-Rangliste der besten Overclocker der Welt (auf HWBot.org). Bei Caseking bietet der8auer eine Reihe von exklusiven OC-Produkten an, mit denen auch Heimanwender in den Genuss von atemberaubender Höchstleistung kommen können, etwa massiv übertaktete Extreme-Gaming-Systeme für Enthusiasten und Overclocking-Bundles oder selbst entwickelte LN2/DICE-Container zur Flüssigstickstoff- oder Trockeneiskühlung. *** Wichtige Warnung! *** Das Entfernen des CPU-Heatspreaders geschieht auf eigenes Risiko und geht immer mit dem vollständigen Verlust der Herstellergarantie und Gewährleistung einher! Bei der Verwendung ist darauf zu achten, dass der Heatspreader NICHT mit der CPU verlötet ist, sondern lediglich Wärmeleitpaste verwendet wurde. Kompatibilitätshinweis: Ohne den integrierten Heatspreader verringert sich die Montagehöhe des CPU-Kühlers leicht, weshalb solche mit unveränderbarer Montagehöhe nicht mehr montiert werden können. Überprüfen Sie deshalb unbedingt vor der Montage, ob der zu verwendende Kühler auch bei einer geringeren Montagehöhe eingesetzt werden kann. Falls Sie dabei Hilfe benötigen, dann können Sie Roman ‚der8auer‘ Hartung persönlich über diesen Link per E-Mail kontaktieren. Hinweis: In den Produktfotos ist derzeit noch ein Prototyp abgebildet. Technische Details: Maße: 140 x 77 x 15 mm Typ: CPU-Heatspreader-Entferner Material: Aluminium / Edelstahl Farbe: Schwarz eloxiert Kompatibel mit allen Intel Xeon Phi- und Xeon Skylake SP-Prozessoren für Sockel 3647 Lieferumfang: 1x Delid Die Mate WS 3647 1x Innensechskantschlüsse